Oktober1997
Odenwaldwanderung
Bad König - Toter Mann - Hainhaus
Gesundheitsbrunnen - Bad König |
Verkehrsmöglichkeiten Siehe Wanderung Nr. 8.
Parkmöglichkeiten Gegenüber dem Kurgarten in der Frankfur-
ter Straße, Schulstraße, Bachgasse, Schloßplatz, am Bahnhof
und am Freibad.
Wegmarkierungen Auf den Kopf gestelltes blaues T bis Toter
Mann, rotes Dreieck bis Hainhaus, gelber Strich bis Bad König.
Tourenlänge Etwa 16 km. Wanderzeit Etwa 4 Stunden.
Höhenunterschiede Insgesamt etwa 280 m.
Wanderkarte 1 :50 000 Odenwald, Blatt Nordost
Anmerkungen Gute Markierung auch innerhalb des Stadtge-
bietes von Bad König.
Wissenswertes Bad König siehe Wanderung Nr. 8.
Das Römerkastell Hainhaus war, wie seine Nachbarkastelle
Lützelbach und Eulbach, ein Numeruskastell für eine Einheit
von 150 Mann. Seine Größe betrug 72x79 Meter = 0,56 Hektar.
Es wurde wie die anderen Limesanlagen um 100 n. Chr. ange-
legt und bestand bis etwa 155 n. Chr.
Im Kastellgebäude bauten die Fürsten von Löwenstein-Wert-
heim-Rosenberg im 18. Jh. ein Jagdschloß, wobei der Innen-
raum des Kastells zerstört wurde. Die ehemalige Kastellumwal-
lung läßt sich als Wall und Graben noch gut verfolgen. Die
Steinsessel auf dem Ostwall, nahe dem ehemaligen römischen
Haupttor, wurden 1809 von der fürstlichen Familie aufgestellt.
Tourenbeschreibung Vom Parkplatz am Schwimmbad aus ge-
hen wir durch die Bahnunterführung und rechts haltend auf der
Schwimmbadstraße zum Brunnen am Beginn der Spielstraße.
Mit dem blauen, auf den Kopf gestellten T geht es durch die
Elisabethen-, Alexander-, Kimbacher- und Mainstraße hinauf zur
Siegfried-Anlage mit schönem Ausblick.
Auf gut markierter Route geht es ein gutes Stück durch Wie-
sen und Felder zum Wald am Grohberg. Wir wandern am Wald-
rand entlang weiter, wobei sich immer wieder schöne Ausblicke
bieten, und betreten beim Großen Saubusch den Wald.
Durch Mischwald geht es zur Anhöhe Toter Mann. Hier tref-
fen wir auf die Markierung rotes Dreieck, der wir nach rechts
folgen. Wir wandern auf der alten Höchster Straße nach Süd-
osten, halten uns bei der Weggabel links, überqueren später die
Straße und wandern, jetzt in südlicher Richtung, am ehemaligen
Limes entlang, zum Parkplatz Hainhaus.
Hier wechseln wir wieder die Markierung und wandern, dem
gelben Strich folgend, auf einem guten Waldweg gen Osten.
Nach etwa 1 km kommen wir auf eine große Lichtung, die wir
mit Blickrichtung auf die am gegenüberliegenden Waldrand ste-
hende mächtige Buche (Naturdenkmal) überqueren. Dabei se-
hen wir links unten im Tal Kimbach liegen.
Durch den Wald geht es hinab zur Straße und auf dieser zum
Gesundheitsbrunnen mit Schutzhütte.
Hier heißt es von der Straße nach links abbiegen, über den
Bach zu gehen und noch einmal im Wald unterzutauchen. Das
Wegstück ist Teil eines 1964 angelegten Lehrpfades. Tafeln infor-
mieren uns über Waldbäume und die heimische Vogelwelt.
Links ab, am Friedhof vorbei und auf der Oskar-Zimper- und
Weyprechtstraße hinab zur Bahnhofstraße. Kurz nach rechts,
beim Brunnen links ab, und auf der Schwimmbadstraße zurück
zum Parkplatz.
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